Wie wird man glücklich?
(2. Kapitel aus der Reihe: Die Bereiche des Individuums)
(1.02)

 

„Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.“

 

„Hast du einmal nachgedacht,
was die Menschen glücklich macht?
Es ist Reichtum nicht und Geld,
es ist jene kleine Welt,
die sich jeder selber macht.“
(Dorothea Otto)

„Willst Du einen Tag glücklich sein,
so kauf Dir eine Flasche Wein.
willst Du eine Woche glücklich sein,
so schlachte ein Schwein.
Willst Du einen Monat glücklich sein,
so heirate eine Frau.
Willst Du einen Leben lang glücklich sein,
so werde Gärtner.“
(Chinesisches Sprichwort)

 

Vorausgeschickt werden muss eine sogenannte Tatsachenbehauptung:

        Glücklichsein kann man nur mit einem Partner!

Folgende Voraussetzungen müssen außerdem erfüllt sein:

1. Es muss gemeinsame Ziele geben.
          (Falls es diese noch nicht gibt, muss es ein gemeinsames Ringen um diese Ziele geben.)
          Diese gemeinsamen Ziele können auf den unterschiedlichsten Lebensbereichen liegen:
          Beispiele:
                      o einen hohen Lebensstandard oder eine hohe Lebensqualität anstreben,
                      o ein hohes gesellschaftliches Ansehen haben,
                      o ein bestimmtes Karriereziel (für beide) anstreben,
                      o viel Zeit für einander haben,
                      o exzellent Wohnen,
                      o viele Reisen unternehmen und die Welt kennen lernen,
                      o ein gutes Familienleben haben (eine große Familie haben),
                      o viele Hobbys haben (oder etwas bestimmtes erforschen oder entwickeln) u. v. a. m.

          Diese Ziele sollten jeweils nicht zu hoch gesteckt sein.
          Man erkennt bei dieser Aufzählung von möglichen Zielen auch sehr schnell, dass sich nicht alle Ziele auf einmal anstreben lassen.
          So werden sich die Ziele im Laufe des Lebens und des Älterwerdens in ganz natürlicher Weise verändern.

2. Es muss notfalls einen echten Streit, um den richtigen Weg geben, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, damit es am Ende einen Konsens gibt.

3. Jeder muss einen allgemein anerkannten - und auf den Partner bezogenen –
        positiven Kanon von Grundeigenschaften besitzen:
                      o mit dem anderen über alles reden können,
                      o auf die Wünsche des anderen eingehen können,
                      o Toleranz besitzen,
                      o den anderen weder beherrschen noch bevormunden wollen,
                      o den anderen nicht umerziehen wollen,
                      o Humor haben,
                      o über sich selbst und seine eigenen Missgeschicke herzlich lachen können,
                      o sich nicht die Rosinen aus der Partnerschaft herauspicken wollen, sondern die Lasten gleichmäßig verteilen

4. Beide Partner müssen gesund sein.

5. Es muss eine materielle Grundversorgung gewährleistet sein.
          Zu dieser Grundversorgung gehört mindestens, dass man:
                      o ein bestimmtes Einkommen zur Verfügung hat,
                      o eine bestimmte Wohnqualität hat,
                      o sich ausreichend und gesund ernähren kann,
                      o sich eine ausreichende Kleidung leisten kann.

6. Es darf keine Abhängigkeit von außen geben, die das ganze stören.
          Es darf also am besten keine (oder nur bezahlbare) Schulden geben.
          Es darf keine außereheliche Beziehung geben.
          Kein Partner darf von Drogen abhängig sein.
                      Als solche gelten allgemein: Koffein, Nikotin, Alkohol, Haschisch, Heroin, Kokain oder anderen Drogen.
          Kein Partner darf auch nicht von einer Sucht beherrscht sein.
                      Als solche gelten allgemein: Geltungssucht, Spielsucht, Fresssucht, Kleptomanie oder Kaufsucht.